In der offenen Fläche des Desksharing-Bereiches geben Caddystation und semitransparente Raumtrenner das Gefühl der relativen Abgeschlossenheit.

Die Caddystation dient als „Parkplatz“ für die mobilen Rollcontainer, in denen die nur temporär anwesenden Bauleiter ihre persönlichen Schreibtischutensilien und Unterlagen unterbringen können. Bei Anwesenheit werden diese mit an den Arbeitsplatz gerollt.

Die gemeinsame Tischplatte, mäanderförmig und im Mix von lichtgrauer und Holz-Oberfläche, fördert die Zusammenarbeit. Hier funktioniert das Möbel als Arbeits- und Besprechungstisch gleichermaßen.

Im Desksharing-Bereich können so auf eine kompakte Art flexibel nutzbare Arbeitsplätze angeboten werden. Hier sind die Arbeitsplätze nicht einzelnen Personen fest zugewiesen. Somit können sie von mehr Mitarbeitern als Arbeitsplätze vorhanden sind, temporär in Anspruch genommen werden – wie z.B. von unseren Bauleitern.

Konzentriertes, ruhiges Arbeiten ist auch in Gruppenbüros mit sechs Arbeitsplätzen möglich und durchaus effizienter als in Einzelbüros. Je größer die Personeneinheiten, desto mehr erfordern diese ein Maß an Selbstdisziplin am Arbeitsplatz, um die anderen Kollegen nicht zu stören.

Störpotential durch ausführlichere Abstimmungen am Arbeitsplatz wird mit der Schaffung von weiteren Besprechungsmöglichkeiten in den Fluren vermieden.

Konzept der kurzen Wege: Im Planungsprozess arbeiten maßgeblich die Kollegen aus Architektur, Kalkulation und Statik miteinander und sitzen daher in direkter Nachbarschaft. Die aneinander angrenzenden Büros sind vorwiegend mit kleineren Gruppen besetzt (4 – 8 Personen). Diese Konstellation soll das Miteinander und den spontanen Wissensaustausch unterstützen, wie zum Beispiel durch die Blockstellung der Tische mit Blickkontakt zueinander.

Sideboards mit Stauraum als optische Abgrenzung der Arbeitsgruppe Richtung Tür/Flur bilden eine Anlaufstation für andere Kollegen und zugleich auch Arbeitsflächen in Stehhöhe.

Es gibt bei uns aufgrund der Arbeitsprozesse nur vereinzelt Doppelbüros, diese in unterschiedlichen Ausführungen: Von Blockstellung über versetzt angeordnete Arbeitsplätze mit Blickkontakt bis zu wandorientierten Arbeitsplätzen. Alle Kombinationen bieten die Möglichkeit zum konzentrierten Arbeiten sowie zur erforderlichen Kurzabstimmung miteinander.

Die Arbeitsplätze der Prokuristen sind als Einzelbüros mit zusätzlichen Besprechungsmöglichkeiten am Schreibtisch oder am separaten, kleinen Besprechungstisch eingerichtet; so können auch vertrauliche Gespräche geführt werden. Dass bei HOFF die Sache und nicht die Hierarchie zählt, zeigt sich auch daran, dass sich die Büros in der Nähe des Empfangs befinden und zugleich in die entsprechenden Fachbereiche eingebunden sind. Kurze Entscheidungswege sind bei uns auch räumlich zu verstehen.

Für uns ein wesentlicher Ansatzpunkt bei der Planung der neuen Büros: Menschen lassen sich unbewusst auch durch die Gestaltung ihrer Arbeitsumgebung in ihrem Wohlbefinden beeinflussen. Der Einsatz von natürlichen Farben und Materialien gehört daher zum ganzheitlich stimmigen Erscheinungsbild.

Die hellen, freundlichen Arbeitsplätze sind technisch und ergonomisch modern ausgestattet. In den Büros galt es gestalterisch zurückhaltend zu agieren, z.B. mit Ruhe ausstrahlendem grauen Teppichboden, hellen weißen Wänden und lichtgrauen Möbeln. Farbliche natürliche Akzente mit Holz finden sich an Möbeln und Bürotüren.